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Categoria: Cultura
Pubblicato Mercoledì, 01 Dicembre 2010 12:36

Picasso in Zürich

Eine interessante Retrospektive

Anna Zanco-Prestel

Eine Retrospektive in zweifacher Hinsicht ist die Ausstellung „PICASSO“, mit der das Kunsthaus Zürich, welches heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert, vom 15.10.2010 bis zum 30.01.2011 der katalanischen Ikone der Moderne gedenkt.

Die Ausstellung versteht sich als Rückblick auf die einzigartigen Werke des Malers und Bildhauers Pablo Picasso und als Hommage an die legendäre Ausstellung von 1932, welche im gleichen Museum stattfand. Im Herbst des Jahres 1932 wurde die Ausstellung nicht durch den Museumsdirektor sondern vom Künstler selbst persönlich zusammengestellt und kuratiert. Dies war für die damalige Zeit revolutionär. Vor Ort, in jenem Zürich, das ihn „mit seinem großen blauen Licht … über der Landschaft“ faszinierte, hatte der Meister 225 Originale aus den ersten drei Jahrzehnten seines Schaffens von der rosa und der blauen Periode über die kubistische und neoklassizistische bis zur surrealistischen Phase ausgewählt. Aus den namhaftesten Museen und Sammlungen der Welt wie beispielsweise Museum of Modern Art, New York, Tate Modern, London, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, Centre Pompidou, Paris oder Contemporary Museum of Art, Teheran, ist es nun Kurator Tobia Bezzola gelungen, 70 der damals vertretenen Spitzenwerke in einer Schau zusammenzutragen, die allein in Zürich zu betrachten ist.

Unterstützt von Simonetta Fraquelli rekonstruiert er in einem chronologisch gegliederten Parcours das legendäre kunsthistorische Ereignis, das 1932  im Laufe von sechs Wochen über 34.000 Besucher nach Zürich zog. Ein „Rekordunternehmen“, wie der deutsche Maler Oskar Schlemmer feststellte, das die Presse mit größter Aufmerksamkeit verfolgte, allerdings nicht immer mit Wohlwollen würdigte, folgt man der Beurteilung des bekannten Psychoanalytikers C.G. Jung , der das fünfzigjährige Genie in der Neuen Züricher Zeitung schlicht als „schizophren“ bezeichnete.


Von besonderem Interesse ist auch die Dokumentation, die den historischen Hintergrund der ersten Retrospektive aus dem Jahre 1932 beleuchtet sowie der reich bebilderte, im Prestel-Verlag erschienene  Katalog.

www.kunsthaus.ch

www.zuerich.com/picasso

(2010-4 pag 38)

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