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Categoria: Turismo
Pubblicato Sabato, 11 Dicembre 2010 16:57

Ursachen und Ergebnisse des Aufstiegs Venezias

Uwe Fabritzek

Die Erfolgsgeschichte Venezias konnte nur im groben Überblick dargestellt werden. Viele Aspekte, vor allem das reiche künstlerische und kulturelle Leben mussten ausgespart bleiben.Trotzdem wurde sicher deutlich, dass Venezia eine außergewöhnliche Geschichte vorzuweisen hat - einzigartig und ohne ihresgleichen.Es stellt sich dazu die Frage, warum es gerade diese kleine Gemeinschaft aus den Sümpfen der Lagune war, die derartig Grosses leisten konnte.
Unter Berücksichtung aller bekannten Informationen waren es vor allem zwei Faktoren, die das „Modell Venezia“ möglich gemacht haben:

- Der geopolitische Faktor, also die Natur und

- der humane Faktor, der Mensch.

Zum geopolitischen Faktor: Nur in der Abgeschiedenheit der Lagune mit seichtem Wasser, Sümpfen und Sanddünen konnte sich über Jahrtausende eine autonome Kultur und Zivilisation entwickeln, kaum berührt von äußeren Einflüssen. Für normale Schiffe unbefahrbar waren die kargen Hütten für niemanden lohnendes Ziel. Der „Lebensraum Lagune“ war damit die entscheidende Voraussetzung für das späteren Venezia. Wie noch zu zeigen sein wird, war es eben dieser Lebensraum, der auch die Normen und Formen des Miteinander entscheidend bestimmte.Zum Faktor Mensch: Archäologische Zeugnisse belegen die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung der Lagune. Neben griechischen finden sich Spuren der mykenischen und trojanischen Kultur, aus dem arabischen wie mittel- und zentraleuropäischen Raum.
Um überhaupt überleben zu können, musste die Bevölkerung neben der materiellen Existenzsicherung auch Regeln des Miteinanders entwickeln sowie auch Fähigkeiten, den Lebensraum dauerhaft zu sichern. Detaillierte Studien weisen nach, dass das entsprechende Problembewusstsein bereits früh stark ausgeprägt war. In der Konsequenz wurden eine Vielzahl von Institutionen geschaffen, um diese Aufgaben zu bewältigen. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Begründung der politischen Prinzipien der „religiosità del buon governo“ nicht in (eher unbekannten) philosophischen Theorien lag: Gleichbehandlung aller Bürger und Schichten war notwendige Voraussetzung zum Schutz des Lebensraumes. Die Strenge des Gesetzes traf jeden, der durch Verfolgung eigener Interessen den Erhalt des Lebensraumes zu gefährden drohte. Der ethische Vorrang des Gemeinwohls war für alle verbindlich. Dadurch, dass die Führungsschicht die Interessen der Allgemeinheit wahrnahm, erreichte sie die Universalität modernen staatlichen Handelns und sorgte für deren Anerkennung. Die Souveränität des venezianischen Staates lag damit in der Lagune selbst begründet.

Die für alle Bewohner verbindlichen Gemeinschaftsregeln waren damit das Ergebnis innenpolitischer Prozesse, die aus der Notwendigkeit der Integration einer multikulturellen Gesellschaft resultierten, wie - und das ist der entscheidende Unterschied zu allen anderen bekannten Ordnungssystemen - ethischer Normen und Regeln, die zwingend aus der Notwendigkeit des Erhalts des Lebensraumes Lagune hervorgingen.

Dieser lange und schwierige Entwicklungsprozess wurde allein durch die Praxis bestimmt - Versuch und Irrtum waren seine Prinzipien. Das Ergebnis war ein hoch komplexes, ständig sich erneuerndes politisches System mit der Erhaltung des Lebensraumes durch den Schutz der Lagune und der ständigen Zurückdrängung von Individualinteressen zum Nutzen des Gemeinwohls als unumstrittene Prioritäten.

Diese von außen kaum nachvollziehbaren, weil nicht bekannten, Grundlagen der venezianischen Politik führten dazu, dass oft nur die Ergebnisse gesehen wurden, nicht ihre Begründungen. Eine Folge davon waren die Lobeshymnen auf ein System, dessen Fremdartigkeit nicht verstanden werden konnte.


Baukunst und Handwerk

Der Lebensraum Lagune erforderte eine Fülle praktischer Fähig- und Fertigkeiten zur materiellen Existenzsicherung, vor allem

- die Konstruktion von für die Bodenverhältnisse geeigneten stabilen Häusern,

- die Entwicklung von Schiffen für Lagune wie hohe See sowie

- die Sicherung von ausreichend Trinkwasser.

Zum Bauwesen: Das höchst komplexe Konstruktionsprinzip der „palazzi“ (Häuser), deren Fundamente auf mit der Krone in den Untergrund gerammten Baumstämmen (die unter Wasser hart wie Stahl werden) liegen, ist das Ergebnis jahrhundertelanger Bemühungen, stabile Häuser aus Stein auf dem sandigen Untergrund der „lidi“ zu errichten.

Schließlich gelang es, nicht nur riesige Paläste zu errichten - auch die gesamte Piazza San Marco, die Kirche Santa Maria della Salute und die Bögen der steinernen Rialto-Brücke ruhen auf Millionen von Baumstämmen. Allein bei der Salute-Kirche wurden 1.156.650 Baumstämme verbaut.

Zum Schiffsbau: Notwendig waren Schiffe, die sowohl für die seichten Gewässer der Lagune wie auch für den Fischfang (und die Piraterie!) auf See geeignet waren. Bis heute gibt es die vielfältigsten leichten und flachen Boote, das berühmteste ist die „gondola“. Die Gondel ist ein asymmetrisch konstruiertes langes und schmales Holzboot mit flachem Kiel, das von einer Person stehend mit nur einem Ruder in alle Richtungen bewegt werden kann. Die Schiffsbaukunst führte später zum Bau des Arsenale, der ersten industriellen Fertigungsstätte von Schiffen überhaupt.

Zum Trinkwasser: Vom Meer umgeben, gab es doch kein Trinkwasser in der Lagune. Zur Lösung dieses überlebenswichtigen Problems wurde ein kompliziertes System unterirdischer Auffangbecken für das Regenwasser erdacht, das die Bevölkerung über zahlreiche Brunnen („vero da pozzo“) mit dem notwendigen Trinkwasser versorgte. Das Wasser wurde von jungen Mädchen aus dem Friaul in die Häuser gebracht. Bei Trockenheit musste Süßwasser aus der Brenta in die Brunnen gegossen werden. 1858 gab es 6782 Brunnen, die alle nachts mit Eisendeckeln verschlossen und bei Überschwemmungen mit Ton versiegelt wurden. Erst 1884 wurde dieses System durch eine Wasserleitung vom Festland ersetzt.

Es ist heute kaum mehr nachvollziehbar, welche Leistungen und welches Geschick, aber auch welche Hartnäckigkeit seitens der Bewohner der Lagune notwendig waren, um dort zu überleben.


Die Gesellschaftspolitik

Das viel gerühmte Wirtschafts- und Gesellschaftssystem Venezias ist somit das Ergebnis eines permanenten Überlebenskampfes – mit der Natur, gegen die Individualinteressen, gegen alle Bedrohungen von außen.

Die zahlreichen Kontrollorgane der „Serenissima“ gewährleisteten die innere Stabilität und Sicherheit, so dass es seit dem 9. Jahrhundert keine inneren Unruhen mehr gab. Amtsträger wurden stets schärfer bestraft als das Volk, die drastischen, öffentlich durchführten Bestrafungen begrenzten die Kriminalität wirkungsvoll. Die Einführung der „bocca della verità“ (das Maul der Wahrheit) im 14. Jahrhundert (ein in die Mauer eingelassener Löwenkopf mit offenem Maul) für anonyme Denunziationen, war ein weiteres wirkungsvolles Kontrollinstrument. Allerdings wurde nur nach strenger, mehrfacher Prüfung der Beschuldigungen angeklagt.

Das war jedoch nur eine Seite der venezianischen Politik- Kontrolle und Bestrafung. Die andere war eine vorbildliche Sozialpolitik. So gab es zahllose Einrichtungen - für elternlose Kinder oder Bedürftige wie alte Seeleute. Für Verarmte (auch „nobile“) gab es die „case de dio“, die kostenlos bewohnt werden konnten. Kinderarbeit wurde zuerst in Venezia verboten - lange bevor darüber anderswo nachgedacht wurde. Die sozialen Einrichtungen der privaten „scuole“ waren vorbildlich und ihrer Zeit weit voraus. Der erste „Arbeitsplatz auf Lebenszeit“ wurde für die Arbeiter des Arsenale eingeführt.

Wer die Gesetze der Serenissima respektierte, wurde auch von ihr respektiert, wie das Beispiel der Juden zeigt. Sie erhielten mit dem „Ghetto“ in Cannaregio einen Lebensraum, der ihre Sicherheit und Rechte garantierte. Kontrolliert wurde in Venezia jeder: Der bekannte „Fondaco dei tedeschi“ (heute Hauptpost am Rialto) war nicht nur Handels- sondern auch vorgeschriebener Wohnort der dort arbeitenden Nordeuropäer. Die Angst vor Spionage und Verschwörung war groß und sicher berechtigt. Erfolg schafft Neider und auch davon hatte Venezia nicht zu wenig.

Außergewöhnlich der Verzicht der Serenissima auf eigene stehende Streitkräfte - sie hätten wohl eine zu große Gefahr für die innere Sicherheit in sich geborgen. Ausländische Söldner konnten stets kontrolliert werde, venezianische „nobile“ an der Spitze von Streitkräften dagegen kaum. Wohl aus den gleichen Gründen gab es zu keiner Zeit politische Parteien oder Zünfte. Ordnungsaufgaben, wie die der Feuerwehr, übernahmen die Arbeiter der Schiffswerft, die „arsenalotti“. Zur Kriegsführung wurden „condottieri“ bestellt, die genau kontrolliert und auch vor Gericht gestellt und hingerichtet werden konnten - wie der berühmte Carmagnola am 5. Mai 1432 wegen Hochverrats.


Die Handelspolitik

Bezahlen konnte Venezia sein aufwändiges System, weil es über ständige hohe Einnahmen aus dem Handel vor allem mit Gewürzen, Gold, Silber aber auch Elfenbein und Sklaven, Tee und Kaffee erzielte. In einigen Bereichen hielt Venezia über Jahrhunderte eine Monopolstellung.

Der venezianische Handel reichte bereits im 9. Jahrhundert über den Balkan und Peloponnes bis weit über das Schwarze Meer hinaus nach Tana, dem Endpunkt der Karawanen aus Zentral- und Ostasien. Im Süden waren die Stützpunkte Kreta, Zypern, Antiochia, Beirut, Alessandria und Tripoli sowie Algier und die Routen führten weiter bis nach Nordeuropa. Handelsrouten zu Land führten bis Samarkand, Kabul, das Rote Meer und Aden bis ins Innere Afrikas, wie etwa nach Timbuktu. Vom Ruhme eines Marco Polo nicht zu reden, der zum ersten Male genaue Kunde über China nach Europa brachte.

Möglich war dieser weltumspannende Handel dank einer konkurrenzlosen und durchsetzungsfähigen Schifffahrt und Marine. Im 1104 errichteten „Arsenale“ (vom arabischen „d’arsena“ Bucht) erfolgte die erste industrielle Fertigung von Schiffen auf unserem Planeten! Im Arsenale wurde alles für den Schiffsbau notwenige hergestellt: In der „corderie“ oder „tana, einer 316 Meter langen Halle wurden die Taue gedreht, in eigenen Werkstätten Waffen und Kanonen gefertigt ebenso wie der Teer gekocht, wie schon von Dante Alighieri beschrieben.

Zur Deckung des immensen Bedarfs an Holz für den Bau der „palazzi“, für die wichtigen „fondamenti“ (Uferbefestigungen) sowie für den Schiffsbau wurde ein eigenes Katasteramt gegründet. Alle wertvollen Bäume wurden zu Staatseigentum erklärt und einzeln gekennzeichnet. Für den Schiffsbau wurden in Baumkulturen besondere Holzformen gezüchtet, um eine höhere Stabilität der Schiffe zu erreichen. Neue Schiffstypen wurden entwickelt, z.B. die „galea“ (Galeere), ein Kriegsschiff mit Segeln und Rudern. Die (gut bezahlten!) Ruderer hatten die Aufgabe, das Schiff unabhängig vom Wind in günstige Kampfpositionen zu manövrieren. (Erst nach der Schlacht vom Lepanto wurden auch Sklaven als Ruderer eingesetzt.)

Erfolge in Handel und Seefahrt zogen Erfolge auf anderen Gebieten nach sich. So wurde der bargeldfreie Zahlungsverkehr mit dem „giro“ auf dem „bancogiro“ des Rialto erfunden, stammen die Zechinen von der venezianischen „zecca“, wurde das Fensterglas ebenso in Venezia erfunden wie das Brillenglas, benutzte zum ersten Mal in Europa im 11. Jahrhundert eine byzantinische Prinzessin eine Gabel zum Essen. Auch die „Brüsseler Spitze“ wurde erstmals in Venezia gestickt. Die ersten Patentrechte wurden in Venezia erlassen, die Vorschrift, eine Glocke am Pferd zu tragen um die Fußgänger zu warnen ist ebenso venezianisches Erbe wie die Vorschrift für „osterien“ und Geschäfte, stets eine Schüssel Wasser für die Hunde vor das Lokal zu stellen.

Nicht zu vergessen auch das venezianische Handwerk: Neben Glas und Spitze waren vor allem die Buchdrucker, Seidenhersteller, Papiermacher, und Metallgießer weltberühmt.

Das „Erfolgskonzept Venezia“ basierte also auf der Fähigkeit, ein politisches, soziales und wirtschaftliches System aufzubauen, das die Gleichheit aller vor dem Gesetz zur Erhaltung des Lebensraumes Lagune durchsetzte, was zugleich die innere Stabilität sicherte. Mit einer innovativen Schiffbautechnik und intelligenter Organisation von Handel und Handwerk mit weltweiten Stützpunkten wurde ein legendärer Reichtum erwirtschaftet, eine prunkvolle und kunstsinnige Metropole errichtet. Ganz nebenbei wurde die Diplomatie mit chiffrierten Schriften, ein raffiniertes Informationssystem entwickelt, gelang es gar über ein Jahrtausend lang einen ausgeglichenen Haushalt zu haben.


Der Niedergang Venezias

Vielschichtig und komplex wie der Aufstieg zur Weltgeltung, sind auch die Gründe für den Niedergang Venezias:

- Die Entdeckung Amerikas 1492 war von weltgeschichtlicher Bedeutung. Aber die Verlagerung der Handelsrouten erfolgte nur allmählich und gefährdete Venezias Positionen kaum. Die Ausweitung auf die „terraferma“ beinhaltete neue Möglichkeiten und Chancen.

- Das Vordringen der Türken stellte eine andauernde Gefahr für die venezianischen Interessen dar - wenngleich sich gezeigt hatte, dass Venezia und auch die Türken Handel von Krieg gut zu trennen wussten.

- Das häufig beschworene Versagen der venezianischen „nobiltà“ hat es so nicht gegeben. Wesentlich für die inneren Probleme waren vielmehr der Aderlass der Bevölkerung durch die Pestepidemien. Allein die Pest von 1630 kostete zwei Drittel der Gesamtbevölkerung das Leben - Verluste, die kurzfristig nicht ausgeglichen werden konnten. Dazu kamen die enormen Belastungen durch die Türkenkriege, vor allem durch den Kampf um Kreta.

Die eigentlichen Gründe für den Niedergang Venezias liegen aber woanders: Waren Aufstieg und Erfolge der Serenissima trotz seines schwierigen Staatsgebietes und einer geringen Bevölkerungszahl dank einer innovativen und vorausschauend-ökologischen Politik möglich gewesen, so erwiesen sich diese Gegebenheiten den Herausforderungen der neuen „Weltpolitik“ nicht mehr gewachsen. Von jetzt an zählten Kolonien, Rohstoffe und Absatzmärkte. Dazu waren Raum und Menschen Voraussetzung.

Venezia verfügte über genau diese Kriterien aber nicht und war damit nicht mehr konkurrenzfähig. Die bisherigen Stärken der venezianischen Macht erwiesen sich somit als für das neue Zeitalter nicht mehr ausreichend - es war nur eine Frage der Zeit, wann die Uhr der Serenissima abgelaufen sein würde.

Napoleon hat mit seiner Machtpolitik das geschwächte System zum Zusammenbruch geführt. Im Mai 1797 wurde Venezia „über Nacht“ handlungsunfähig.

Venezia, deren Führung von den Ereignissen überrumpelt war, war unfähig auf die neuen, unbekannten Herausforderungen zu reagieren.

War der Niedergang Venezias im Kontext der „Neuzeit“ vielleicht unvermeidlich?

Wie ist dieses, letztlich beide Seiten entwürdigende Verhalten zu erklären? Rational sicher nicht. Sollte der jahrhundertealte Neid, die Missgunst auf das einst bewunderte, unerreichbare Venezia eine Rolle gespielt haben? Rücksichtslose und brutale Kolonialpolitik als „Rache“ für eigene Minderwertigkeit?

Wie konnte sich ein Napoleon herausnehmen, Venezia derart für egoistische Machtinteressen zu missbrauchen? Wo blieb der Aufschrei der aufgeklärten Staaten, der der zivilisierten Welt, wo der Protest der Intellektuellen? Nichts davon ist bekannt. Als das „Objekt der Verehrung“ Venezia zum „Objekt der Begierde“ wurde, schauten alle weg oder versuchten ihrerseits davon zu profitieren.

Die Würde Venezias wird seit 1797 mit Füssen getreten, sein „Verbrechen“ schöner, glanzvoller und mächtiger gewesen zu sein als alle anderen Staaten wurde grausam „bestraft“. Die Reaktion der Venezianer? Resignation, Stadtflucht - und Kollaboration. Einzig eine Handvoll Aufrechter um Manin und Tommaseo wagte 1848 den Aufstand gegen die Österreicher - freilich vergeblich. Die Stadt und ihre Bewohner ergaben sich resigniert in ihr Schicksal - warum? Vielleicht, weil die neue Situation einer Bevölkerungsgruppe gelegen kam, die - vorher weitgehend rechtlos - jetzt ihre Chance gekommen sah, ihre egoistischen Interessen zu verfolgen?!

Welche Interessen? „Soldi, soldi, soldi: Geld zu machen in und mit der neuen Situation, Profite zu erzielen mit den Neugierigen aus aller Welt, die jetzt ungehindert in die Stadt strömten.

Aber noch ist nicht alles verloren: Denn es gibt sie noch, die echten, authentischen Venezianer. Man findet sie nicht unter lärmenden Händlern am Rialto, San Marco - sie halten sich in ihrem „sestiere“ auf, und praktizieren die „Venezianità“ früherer Zeiten. Es sind diese meist bescheidenen, freundlichen und liebenswerten Menschen, die dem Venezia von heute ihren Charme und Liebreiz geben. Man muss dieses liebens- und lebenswerte Venezia für sich entdecken, um sich in eine Zeit versetzt zu fühlen, die von ihren Bewohnern mit Stolz „Serenissima“ genannt wurde. Wie früher ist es auch heute noch ein ganz besonderes Privileg, in Venezia leben zu dürfen: Inmitten dieser märchenhaften Zauberwelt vergangener Jahrhunderte. Umgeben von antiken Zeugen aus Stein, Holz, Marmor und einem immer geheimnisvollen Meer in dem sich die Stadt nicht nur sanft widerspiegelt, sondern richtiggehend zu schweben scheint. Was können uns diese allgegenwärtigen, so gar nicht stummen Zeugen der Vergangenheit alles erzählen... - Venezia, das wahrhaft unsterbliche lebt und wird nie untergehen - Venezia trionfante!


(2007-2 pag 28)

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