Dettagli

Uomini nudi al testo

Dizionario delle cucine regionali italiane

Così come profondamente diversi sono gli italiani che vivono in Alto Adige da quelli che vivono in Sicilia, allo stesso modo diverse sono le loro cucine. Il nuovo Dizionario che viene presentato il questo articolo dà indicazioni sulle classiche e tipiche arti culinarie regionali.

Ernst Haase, Amateurkoch und Slow Food Anhänger

Dieses Jahr erscheint die 20. Ausgabe des „Osteria-Führers“ von Slow Food. Erscheinungsbild und Aufgabe des Handbuches haben sich im Laufe der Jahre stark verändert. Der Slow-Food-Gründer Carlo Petrini erklärt in einem Interview für das italienische Magazin „Slowfood 42“, dass „Osterie d’Italia“ kein Restaurantführer im herkömmlichen Sinne sein solle, sondern ein „sussidiario“, ein Leitfaden, eine Fibel, wie man die regionale Küche Italiens aufspüren und erfahren kann. Deshalb beklagt er auch, dass in den vergangenen Jahren der Gourmet-Aspekt auf Kosten der wirklich regionalen, einfachen Spezialitäten zu stark betont worden sei. Gleichzeitig mit dem Führer ist deshalb jetzt ein Buch erschienen, ein „Dizionario delle cucine regionali italiane“.

Das Dizionario ist ein erstaunliches Werk. Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Thema 767 Seiten hergibt. Das Buch versetzt mich in die Lage, einem Palermitaner zu erklären, was eine Südtiroler Milzschnittensuppe ist. Und einem Südtiroler darzustellen, was man in Sizilien unter einem picillatu pì causi di mulliche du pè versteht: nämlich ein Gericht aus den weichen Resten eines besonderen Brotes aus der Gegend von Novara di Sicilia, gefüllt mit Oliven und anderem. Und die uomini nudi al testo, die nackten Männer in der einer speziellen Pfanne, dem testo herausgebacken werden, der auch für die piadine verwendet wird. Pfanne? Das sind in der Romagna kleine Fische, die rossetti, die in

 

Beabsichtigt oder nicht, das Buch ist eine einzige Ohrfeige für die Armut des Angebots der Systemgastronomie und eine erschütternde Einsicht, was wir verlieren, wenn wir unsere Traditionen der Esskultur verlieren. Es werden etwa fünfzig Sorten salame aufgezählt und etwa zwanzig sopressa dazu. 36 Arten der Zubereitung von baccalà werden abgehandelt, stoccafisso noch nicht einmal mitgezählt. Zwölf verschiedene Sorten Radicchio werden beschrieben, wie ärmlich nimmt sich da der eine „Raditschio“ im deutschen Supermarkt aus! All dies bestätigt meine Ansicht, dass im Kampf gegen die gentechnisch veränderten Nahrungsmittel auf das falsche Pferd gesetzt wird. Die Forscher werden für die Auftraggeber immer „beweisen“, dass ihre miserablen Gewächse und Geschöpfe der Gesundheit des Menschen nicht schaden; aber der Große Bruder von heute ist nicht mehr der politische Tyrann aus George Orwell’s Werk „1984“, sondern das Management eines Saatgutkonzerns, das der Menschheit einen Einheitsfraß vorschreiben und für ihr Monopol die Biodiversität vernichten will. Dieser Verlust an Zivilisation wird uns krank machen, nicht der Verzehr einer bestimmten Tomate oder Maissorte. Deshalb braucht es Slow Food und deshalb ist der Dizionario ein großartiges Werk!

Ich lese das Buch wie einen Krimi oder eine Reisebeschreibung. Was ist ein lenzuolino del Bambino? Heißt das bei uns nicht Pampers und stinkt? Nein, es ist eine piemontesische Lasagne aus hauchdünnen, großen Teigblättern (sic!), mit einer Füllung aus zerdrückter Wurst (ihhh...) und getrockneten Steinpilzen (hmmm...).

Lampascioni in purgatorio? Dass hier etwas auf kleinem Feuer schwitzt, kann man sich denken. Aber hat man jemals gehört, dass die Zwiebeln der Schopfigen Traubenhyazinthe (leopoldia comosa) ein essbares Gemüse sind? In Apulien schmort man sie langsam bei gelinder Hitze mit Speckwürfeln, altem Pecorino und Tomaten.

Was vermutet der Leser hinter dem Zungenbrecher gnaccheragatti con cicerchia? Eine Pasta aus den Marchen, serviert mit Platterbsen (lathyrus satyvus). Sollten Sie jemals nach Serra San Quirico (Ancona) kommen, wenn die Platterbsen reif sind, gehen Sie dort in das Ristorante La Pianella, vielleicht steht es auf der Karte.

Im Bemühen um gesunde Küche offeriert man bei uns seit einiger Zeit häufig „vegetarische bolognese“. So etwas gibt es in der Toskana schon lange, aber der Name sagt deutlich, was man davon hält: Sugo finto, weil der Mangel an Fleisch doch als Täuschung empfunden wird.

Schön ist auch die Vielfalt der Teigtaschen mit Spinatfüllung: malfatti, rabaton, fuazza und Schlutzkrapfen.

Die völlige Integration der Südtiroler Küche ist wirklich bewundernswert: Am einfachsten sucht man nach den nicht-italienischen Buchstaben „H“, „K“, „Sch“ oder „W“ und dann wird man schnell fündig: Hirnpofesen, Hoamatkas, Kaiserschmarrn, Kirchtagskrapfen, schwarzer Weggen, Schweinestelze, Weinsuppe und natürlich auch alpines Fast Food am Straßenrand: Würstel con Krauti. Zu letzteren empfehlen sich Vinschgauer Struzn oder ein Salzstanghel.

Das erste und das letzte Wort in diesem Dizionario haben die Sarden: Abba ardente oder filu ’e ferru. Natürlich handelt es sich um ein Destillat, dessen zweiter, kurioser Name von den Schwarzbrennern stammen soll. Sie verbargen den Schnaps vor der staatlichen Kontrolle, indem sie die Flaschen in die Erde eingruben, aber nicht ohne einen langen dünnen Eisendraht daran zu befestigen, mit dessen Hilfe man sie wieder orten konnte. Der letzte Eintrag sind zurrette, ein Frühjahrsgericht aus der Gegend von Nuoro, bei dem ein Lammmagen gefüllt wird mit dem Blut des Tieres sowie gebratenem Speck, Brot und leicht säuerlichem Frischkäse. Das Ganze wird gekocht und kalt aufgeschnitten gegessen.

Entstanden ist das Dizionario aus dem Glossar, das im Anhang des Osteria-Führers dem italienischen (und ausländischen) Gast Orientierung geben sollte im babylonischen Gewirr der cavatelli, cecatelli, pincinelle, cazzarille, mignuicchi (alle aus der gleichen Familie hausgemachter Pasta mit einer „Höhle“). Die Chefredakteurin Paola Gho beschreibt im Vorwort die Problematik des Spagats zwischen Tradition und Entwicklung. Manches ist nicht „tradizionale“, aber inzwischen „tipico“. Alles ist im Fluss und wer entscheidet in diesem sprachlichen Minenfeld? Das Dizionario, sagt die Redakteurin, sei und wolle keine Enzyklopädie sein. Aber ich finde, es ist im Sinne von Slow Food ein wunderbares Werk zur Bewahrung des Wissens und des Geschmacks, zur „conservazione dei saperi e dei sapori“.

Das „Dizionario delle cucine regionali italiane“ gibt es in der Buchhandlung italLIBRI, www.italibri.de, 80799 München, Nordendstraße 1.

(2010-1 pag 34)

Tra un collage surrealistico, versi di un canto e una battuta teatrale...

Intervista con l’artista Luciano Florio

Luciano Florio aus Neapel ist ein vielseitiger und faszinierender Künstler, der seit einigen Jahren in Deutschland lebt und mit seinen Werken die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das Interview mit Luciano scheint einem Ausflug durch seine Erlebnisse, seine Pinselstriche und seine Verszeilen und vermittelt einen Hauch von Geheimnis und Zauber.

Pamela Lanciotti

Conobbi Luciano Florio all’Incontro di letteratura spontanea presso l’Istituto di Cultura Italiana di Monaco. Arrivò in ritardo, entrò in scena sul finale, in punta di piedi. Si sedette in un angolo. Lo osservai attentamente, i suoi capelli scompigliati gli coprivano il volto. Poi Giulio, il mediatore dell’incontro, gli chiese se avesse portato qualcosa. Lui tirò fuori dalla borsa la sua agendina nera e sussurrò i seguenti versi:

Versi di un canto
Ascolto gente che porta giù dal mare
versi di un canto che vive qua
vicino a me un bambino
mi dice amico mio guarda verso là
così intravedo gli anelli intorno al sole
di un astro che emana in eternità.
Nel gioco tra la vita e la morte
non cambia la fonte ma la città.

 

La stanza mi apparve all’improvviso buia e per un momento ebbi l’impressione che ad illuminare Luciano, a circoscrivere la sua figura, fosse sceso un occhio di bue.

Lo fermai a fine incontro e iniziammo a parlare. Pittore, musicista, poeta e attore. Il suo curriculum sgorgava di tanta arte. Eppure continuava a tenere lo sguardo basso, come di chi ha timore di esporsi e resta incredulo, diffidente verso tutti quelli che gli rivolgono domande perché interessati alla sua arte.

 

INTERVenti (IV) Luciano, iniziamo per così dire dalla fine. Perché hai scelto di vivere a Monaco di Baviera? E come vivi la città?
Luciano Florio (LF): Sono venuto in Germania assieme ai miei genitori all’età di diciassette anni, numero sfortunato a Napoli. Sono originario di Napoli ma ho lasciato l’Italia quando ero ancora un ragazzo e ne sono spesso triste. Ho vissuto per diverso tempo a Landsberg am Lech, una cittadina di circa trentamila abitanti. All’inizio vivevamo in un paesino di mucche, nei pressi di questa città, ciò fu per me un grande cambiamento e allo stesso tempo uno shock culturale; ci sono voluti diversi anni per elaborare e accettare la situazione. Poi ci trasferimmo a Landsberg dove nel giro di poco tempo divenni piuttosto noto. Ero conosciuto da quelle parti, mi chiamavano l’artista o anche il francese, non ho mai capito il perché: molti sanno che io sono italiano e mi incoraggiavano per quello che facevo nel campo dell’arte. Adesso vivo da quattro anni a Monaco di Baviera, città che comunque frequentavo da tempo, e la trovo davvero molto bella, si vive davvero bene qui. In realtà, se mi chiedono se mi sento più tedesco o italiano, non ho mai la risposta pronta. No! Non è cosi! Mi sento italiano e sono orgoglioso di esserlo, per la sua cultura, storia, spirito d’intelligenza e animo. Sono altrettanto tifoso della nazionale italiana di calcio, di cui seguo accanitamente ogni partita, anche se la Germania è un bel paese per sé. Considero entrambe le città la mia casa, ma a Napoli non ci potrei più vivere, troppo caos, smog, ecc. Forse in una cittadina tranquilla nei pressi di Napoli o, perché no, in qualche bella città del centro Italia…

 

IV: Un tuffo nel passato… come hai scoperto la tua vocazione di pittore?
LF: Io disegno fin da bambino. Ero il migliore della classe, nonostante abbia ripetuto la prima media ben quattro volte, non ci crederete, ma è vero (ride). Comunque ho conseguito la licenza media con il miglior punteggio. All’epoca vinsi due concorsi, uno in educazione artistica, l’altro in latino. All’età di ventitré anni conobbi Mike Mischkowski, anche lui ambizioso e alle prime armi con la pittura. Fu lui ad incoraggiarmi a dipingere: all’epoca avevamo uno studio insieme in un vecchio appartamento di quattro stanze, dove convivevo con mio fratello. Si dipingeva - il nostro interesse era diretto verso il cubismo - e ci ispiravamo a vicenda. Ricordo qualche litigio, ma è normale, credo, e si respirava un’atmosfera di bohemien. Poi col passar del tempo ho intrapreso diverse strade artistiche vissute con delusioni e successi, ma non ho mai smesso di dipingere. Beh! Di tanto in tanto mi viene qualche crisi creativa, che compenso dedicandomi ad altre attività come ad esempio la poesia, la musica ed il teatro. Devo confessarti una cosa: ho spesso l’impressione di essere un medium artistico. Non di rado la gente dice, o sono addirittura io a dire a me stesso: non ci credo che questi quadri li hai fatti tu… mi sa che qui c’è la mano e la mente di qualcun’altro…

 

IV: Medium artistico?In che senso?
LF: È come se qualcuno dall’aldilà, attraverso la mia persona o il mio spirito, mi mandasse degli impulsi e delle idee. Ho l’impressione di ricevere quella carica d’ispirazione che mi porta a dipingere o scrivere. È una strana sensazione, non sono in grado di spiegarti come avviene in realtà... Spesso le mie tele restano incompiute per giorni, mesi o a volte per anni, anche naturalmente a causa di altri impegni, finché poi un giorno ritrovo l’ispirazione e riprendo a lavorarci, magari con nuove idee.

 

IV: Tutto questo ha a che vedere per caso con un discorso di religione?
LF: Ciò non ha assolutamente a che fare con qualunque forma di religione: non credo che sia da Dio che traggo l’ispirazione. Potrebbe essere un’anima o un personaggio del passato o chissà da dove. Non sono un grande esperto di questo argomento, ma allo stesso tempo credo che qualcosa ci debba essere. Come quando ci capita di incontrare persone mai viste prima ma con le quali abbiamo subito una sorta di empatia. Inoltre spesso mi viene da chiedermi perché io abbia questo talento. Se vuoi avere una risposta, Pamela, sì, ti dico che sono cattolico, anche se vado raramente in chiesa. Spesso dichiaro di esserlo come scusa o scudo per non essere infastidito dalle altre religioni. C’è chi cerca di convertirmi: ho amici mussulmani, testimoni di Geova alla porta (ride) ed altri... Ma non sono convinto di credere fino in fondo in Gesù Cristo, ma in qualcuno o qualcosa di soprannaturale. Sono nato in una famiglia cattolica ma quello che per me è importante è l’anima. Per me ad esempio, i cipressi simbolizzano l’anima (Luciano mi mostra i suoi quadri sui cipressi e poi continua), un giorno ho scritto “Margine”. E dal verso “come un cipresso nella notte”, ho realizzato una serie di dipinti su questo tema.

Margine

Le particelle di luce si dileguano
dietro le rare nuvole del cielo
e nel trasparente perdersi dell’etere
si scioglie questo sospiro che porto in me
Come un cipresso nella notte
mi appoggio ai margini di un muretto
che da inizio ad un tracciato
viaggiante sulla Terra obliqua
Esso si ritrova nei raggi delle mie radici di stelle
disperse nello scenario di questo cielo
Intanto immergo il mio riflesso
in questo stagno d’acqua piovana
lì dove di notte veglia
ai suoi margini
la Luna

IV: (Continuo ad osservare alcune delle sue opere e resto attratta da “Meridiana”). Noto che esiste nella tua pittura più di un filo conduttore, un denominatore comune, oltre al mare come simbolo esistenziale. In “Meridiana” ad esempio, mi sembra di scorgere il simbolismo visionario di Moreau o anche l’astrazione lirica di Kandinsky… Note di surrealismo, per intenderci…
LF: Oltre al mare che è la vita, appaiono spesso nei miei quadri appunto i cipressi, come simboli dell’anima, figure di donne simboleggianti la musa ispiratrice, la chitarra, che per me è come una compagna segreta, e l’universo che è l’immenso eterno da dove noi veniamo e da dove viene tutto. Ma queste figure non entrano sempre a far parte delle mie opere, alcune scompaiono dai miei quadri e ne appaiono altre nuove. Il loro significato varia da quadro in quadro e il tutto mi appare come un rebus, da decifrare. Forse neanche io sono talvolta capace di svelare il mistero che si cela in ogni mia opera e anche per questo motivo mi piace dipingere.
Per quanto riguarda il surrealismo di Moreau, non credo di averne una gran conoscenza, ma per le opere che ho potuto ammirare trovo che sia un artista molto affascinante e interessante, se non sbaglio ha ispirato diversi surrealisti. Mentre di Kandinsky sono sazio: resta comunque un grande artista e la sua arte ha mosso stati d’animo in me che non riesco a descrivere.
Penso che il surrealismo sia una corrente artistica in cui combaciano perfettamente l’artigianato, la fantasia, il senso creativo e il mistico. Molti artisti surrealistici hanno preso i loro spunti dall’ermetismo e dalla psicoanalisi, considerando che l’anima si esprime attraverso il sogno. Ma anche dall’arte medioevale e rinascimentale, come ad esempio Giotto, Bruegel, Bosch ed altri.
Dicono che Giotto, che io ammiro molto, sia il padre della pittura realistica come arte perfetta, ma secondo me anche lui ha influenzato i surrealisti, vedi ad esempio l’opera “Sogno di Innocenzo III”. La mia arte si può considerare come il risultato dell’incontro tra l’inconscio, l’intenzione poetica e il gesto pittorico. Non è una ricerca, perché altrimenti sarebbe un esperimento, è un’azione completa in cui il mio lavoro - senza alcune barriere morali e razionali ma sempre rispettando l’animo e la personalità di coloro che osservano le mie opere - vuole cercare di dare un messaggio nel presente e per il futuro. Spesso ho l’impressione che i miei quadri, quando la nostra generazione non esisterà più, verranno capiti in un modo diverso e forse più profondo. Perciò non potrei mai sentirmi un pittore fallito anche se i miei quadri non vanno a ruba.
Sono legato al quadro “Meridiana” in un modo molto personale. Quando lo dipinsi, era un periodo difficile della mia vita… sono partito con l’idea di dipingere un oceano che inonda una città ma volevo mantenere l’atmosfera serena in cui ogni abitante vive la sua vita senza problemi. Come quel ragazzo che tranquillo suona la chitarra sulla terrazza.


IV: Cos’è per te il teatro? Hai di recente interpretato il ruolo di musicista nella spettacolo “Man baut sein Haus nicht auf der Strasse”. Com’è Luciano Florio nelle vesti di attore?
LF: Dicono che sono bravo e mi capita spesso di ricevere complimenti, sia come attore, sia come musicista di teatro, non solo in questa produzione. Ho una grande passione per ambedue i campi e credo di avere buone idee, tanto più che mi piace immedesimarmi in un ruolo ed anche accompagnare con la musica ciò che accade sulla scena, ma non sono molto portato come scenografo. In questo campo mi mancano le idee giuste, forse perché non ho mai approfondito questo settore. In verità, in tutto ciò che faccio sono autodidatta, “Quereinsteiger”, come si dice in tedesco. La mia intenzione è quella di migliorarmi anche se dal mio punto di vista l’arte non deve essere mai perfetta, perché, come dice Marx Ernst che io ammiro molto, “chi trova se stesso è perso”.
Per me il teatro è l’insieme di tutte le arti. Esso racchiude la pittura e la scultura attraverso la scenografia, i costumi, i testi con le loro forme poetiche, la performance e la musica. Il teatro è magia, esso guida lo spettatore in un altro mondo, amplia gli spazi della sua fantasia e lo rende complice.
Quando sono sul palco, anche se ad ogni prima ho sempre un po’ di “Lampenfieber”, mi sento come se stessi a casa mia e su di un altro pianeta, o viceversa…

 

(Decidiamo di fare un breve break. Caffè e sigaretta. Luciano prende in mano la sua chitarra e inizia a cantare una sua canzone dal ritmo davvero coinvolgente...)

Jargon Song
Ich sitze an meinem Fenster
und singe in mein Jargon
da plötzlich unerwartet
klingt das Telefon
Eine stimme sagt mir leise
ich soll mich mal umsehen
so sah ich auf das Fenster
das gegenüber ist stehen

Eine schwarze Katze tat sich
ab und zu ein Reck
und manchmal ein Gähnen
und manchmal auch ein Leck
Sie hatte keine Mühe
den Tag hinein zu leben
sie hatte keine Mühe
das kann man gut verstehen

 

Die Gedanken schwirren leise
in mein Gehirn herum ,
ich weiß nicht ob ich gescheit bin
oder manchmal auch dumm
Ein Jeder hat ein Lächeln
auch für dich bereit
ein Jeder hat ein Lächeln
sogar zu jeder Zeit

 

Die vierte Strophe singe ich
voll aus meinem Brust
und draußen ist der Kummer
und draußen ist auch der Frust
So sagt mir liebe Freunde
soll ich dann aufhören
so sagt mir liebe Freunde
good by und auf wieder sehen

 

IV: (Terminata la piacevole esecuzione, riprendiamo il discorso interrotto. Noto che Luciano ripone con molta cura la sua chitarra nella custodia). Scommetto che la porti sempre con te in viaggio, raccontaci un po’ del tuo rapporto con la musica…
LF: Sono sempre stato attratto dalla musica, e allo stesso tempo l’ho sempre considerata una specie di enigma. Ricordo che mia madre amava la musica leggera mentre io la trovavo piuttosto banale, stranamente da bambino mi attraeva la musica jazz. Quando mi trovavo dai miei parenti, a Lecce, c’era mio zio che suonava il pianoforte, era un organista di chiesa. Ammiravo la sua capacità di saper suonare brani classici e canzoni napoletane. Ricordo che ascoltavo alla radio l’hit-parade, all’epoca davano sempre Lucio Battisti che con il tempo ho imparato a conoscere meglio ed apprezzare. Quando venni in Germania iniziai a conoscere la musica rock: ero un fan dei Jethro Tull e di molti altri gruppi rock di allora. A casa c’era già mio fratello più piccolo che suonava la chitarra (e l’altro la batteria) ed io volevo imparare a suonare il flauto traverso, ma non me lo potevo finanziariamente permettere, e inoltre non trovavo un buon maestro. Ebbi così l’idea di imparare a suonare la chitarra, costava meno e attirava le ragazze (ride). Entrai così in un negozio di musica e ne uscii con una chitarra folk indosso. Devo ammettere che ci sono voluti anni prima di poter riuscire a suonare le canzoni che conoscevo e che mi piacevano. Iniziai poi a “comporre” canzoni a modo mio. Ho sempre cercato di diventare membro di un gruppo, ma non so per quale ragione non ci sono mai riuscito. Fatta eccezione per alcuni progetti, purtroppo falliti dopo la prima esecuzione. La musica è però stata sempre una mia compagna, e anche un modo per conoscere gente, ma soprattutto una mia espressione personale. Per diversi anni ho scritto canzoni in italiano, alcune in inglese e in tedesco, sono un appassionato di diversi stili come il Rock degli anni settanta, la Bossa Nova, la musica Etno e dei cantautori italiani: De André, Battisti, De Gregori e altri. Mi piace molto suonare per il teatro. In questo campo ho riscosso maggiore successo rispetto alle band. Ho spesso l’impressione che col teatro io possa esprimere al meglio le mie capacità musicali. Amo il suono della chitarra e mi piace molto suonare le percussioni, talento che ho scoperto di recente. Sono gli strumenti che suono più volentieri e devo ammettere che ricevo un ottimo feedback. Il ritmo è per me come il battito del cuore, il pulsare del sangue, mentre la chitarra rappresenta l’anima, mi parla, come nella pittura. Nei miei viaggi porto spesso la chitarra con me, sia per comunicare sia per conoscere e scrivere nuove canzoni, e logicamente non smetterò mai di suonare perché la musica mi fa dimenticare quel leggero dolore che a volte sento in me.

IV: Pittura, teatro, musica… sembra che all’appello manchi solo la tua vena poetica... Raccontaci come ti sei avvicinato alla poesia e quali sono gli aspetti più affascinanti...
LF: In realtà mi sono avvicinato alla poesia da pochi anni. Un giorno una mia amica mi regalò un piccolo quaderno fatto da lei. Sfogliando quelle pagine bianche ebbi immediatamente l’istinto di scriverci sopra qualcosa. Durante un viaggio che feci in Italia incominciai a scrivere dei versi senza rime; non era una novità per me scrivere canzoni in versi soprattutto in italiano (forse perché il ritmo è una base più regolata per la numerazione delle sillabe e l’ordine delle rime...?), volevo però scrivere anche in tedesco, e si sa che non è facile per un italiano scrivere rime in tedesco. Iniziai così a buttar giù i miei pensieri così come mi venivano in mente, descrivendo una situazione o uno stato d’animo. Dopo poco tempo ebbi la possibilità di pubblicare un libretto con le mie poesie e mi accorsi che chi li leggeva ne restava attratto. Inoltre ho scoperto anche una certa vena narrativa, spesso tratta da esperienze che ho fatto in passato. Scrivere è per me un linguaggio diretto dell’anima. Basta un foglio di carta, una matita e butto giù quel che mi viene in mente, lo posso fare dappertutto, sentendomi immerso nei miei pensieri, in un caffè, nel bosco o in un città che è per me nuova e sconosciuta. Quando scrivo mi sento come in una bolla di sapone, facile a rompere, se c’è qualcuno che mi osserva. I miei pensieri mi appaiono spesso come bizzarri mosaici variopinti e astratti, presi da chissà dove, ma li sento in me, come fossero legati da un filo d’oro che tiro piano piano per cercare di non spezzarlo, finché non si esaurisce.

IV: Ho saputo che è uscito il tuo secondo libro di poesie. Potresti darci ulteriori dettagli?
LF: Il mio secondo libro di poesie e racconti è uscito ad ottobre, prodotto dall’editore Radu Barbulescu. Nel testo ci sono poesie in italiano e in tedesco e due racconti che ho scritto negli ultimi anni. A fare da cornice vi sono alcune illustrazioni…

Info: lucianoflorioart.blogspot.com

 

Le case a basso dispendio energetico in Italia

Intervista all’architetto altoatesino Michael Dejori

(Deutsche Version)

“Wie viel Verbraucht Dein Wagen?”. Diese Fragen können wir meistens sofort beantworten. Aber wenn uns einer fagen würde: „Wie viel verbraucht Dein Haus?“ In dem Fall wären wirklich wenig die, die mit Sicherheit antwörten würden. Aber die Energiekosten eines Hauses sind überhapt nicht unbedeutend. In diesem Interview erklärt und der Architekt Miachael Dejori aus Südtirol wie man ein solchen Verbrauch rechnen kann und wie mam so ein Haus baut. Aber mit besondere Betrachtung auf die Lebensqualität und auf das Respekt für die Umwelt

Fanco Casadidio

INTERVenti (IV): Architetto Decori, come si misura il consumo di un edificio?
Architetto Michael Dejori (MD): L’indice HWB (”Heizwärmebedarf“) determina il fabbisogno energetico di una costruzione: indica quanti Watt all’anno necessita una costruzione per metro quadrato di superficie di base [W/m²a]. All’incirca 10W corrispondono a un litro di gasolio.
Se dunque viene eretta una costruzione secondo la regolamentazione ufficiale (legge “10” - vedi nota *) si tratterà di una costruzione che per m² all’anno necessita di 70 Watt al massimo.
Al confronto con altri stati europei siamo purtroppo indietro di anni: Austria e Germania realizzano costruzioni pubbliche con un massimo di 30W/m²a e qui le case a risparmio energetico o “passive” spuntano come funghi ovunque, da anni. Di tutto questo in Italia ci sono purtroppo finora solo (troppi) pochi esempi.
Di significato fondamentale sono volontà pubblica, impegno privato e consapevolezza generale di trattare tutte le risorse in modo consapevole, economico e duraturo: la provincia di Bolzano è sicuramente quella più all’avanguardia in Italia e può vantare non poche costruzioni, nuove o ristrutturate, pubbliche o private, pienamente aderenti alle normative nazionali e europee in materia di risparmio energetico.

IV: Quali sono i fattori che influenzano maggiormente i consumi di un edificio?
MD A) La parte di costruzione trasparente:
Vetrate fisse e finestre sono sempre le parti di costruzione energeticamente “peggiori”. Il vetro isolante migliore e più caro è pur sempre quattro volte peggiore di un muro di facciata isolato in maniera mediocre. Importante è la grandezza, il numero e la posizione dei singoli vetri.
B) Le parti di costruzione opaca:
La parte esterna della costruzione viene a trovarsi in contatto con l’esterno in modo orizzontale o verticale, con l’aria (pareti, tetto) o con la terra (basamento). Il progresso tecnico non ci ha procurato solo computer e cellulare, ma anche i migliori materiali isolanti da utilizzare in diverse situazioni di necessità: determinante in questo senso è, non solo l’isolamento calorico, ma – soprattutto alle nostre latitudini – lo sfasamento termico che viene spesso sottovalutato! Questo indica il tempo che impiega l’energia ad oltrepassare l’isolamento calorico. Più è leggero l’isolamento (= peso specifico basso) e più velocemente passa l’energia: Per questo la temperatura interna si alza così tanto sotto un tetto isolato con EPS (Expandierter Polystyrol-Hartschaum o polistirolo espanso) già solo dopo cinque ore, perché lo sfasamento termico di questo materiale è troppo basso.
C) ventilazione ed aerazione controllata:
importante non è solo un corretto isolamento ma anche una corretta ventilazione con un sistema meccanico di ricambio dell’aria: da una parte viene immessa continuamente aria fresca, dall’altra – grazie al recupero calorico – non c’è dispendio energetico

IV Quanto costa in più costruire una casa a risparmio energetico rispetto a una tradizionale?
MD: Prendiamo ad esempio una nuova costruzione eretta secondo i dettami statali della legge 10, ossia con un consumo massimo pari a 70W/m²a:
A) I costi in più di una casa a risparmio energetico (50W/m²a) sono al massimo del 5% dei costi netti di costruzione, che vengono ammortizzati al massimo in 12 mesi di utilizzo del riscaldamento
B) I costi in più di una casa a risparmio energetico (30W/m²a) sono invece al massimo del 15% dei costi netti di costruzione e vengono ammortizzati al massimo dopo 48 mesi di utilizzo del riscaldamento

IV: Quanto tempo è necessario per ammortizzare i maggiori costi iniziali?
MD: In Europa non è il materiale bensì la manodopera ad incidere maggiormente sui costi: per questo un isolamento più spesso /migliore costa di fatto poco più di uno sottile/meno valido perché il lavoro annesso, di fatto, è lo stesso.
Così non dobbiamo chiederci semplicemente in quanto tempo vengono ammortizzati i costi, ma se invece ci comportiamo in modo “consapevole” e “duraturo”; infatti non costruiamo solo per avere un tetto sulla testa ma per sentirci a nostro agio in un ambiente.

IV: Lei e suo padre avete progettato la Scuola dell’infanzia di Andriano in provincia di Bolzano, proprio seguendo criteri di bioarchitettura ed ecosostenibilità; ci può illustrare i dati salienti del progetto?
MD: A) Il concetto di base può essere tradotto in “Costruire con il paesaggio”: l’inclinazione del tetto segue i pendii circostanti, la linearità dei dintorni si ripete all’interno, le grandi vetrate portano la natura nella costruzione e i materiali riprendono i toni del paesaggio.
B) Sito: su un leggero pendio al di sopra del paese con una vista panoramica a 180° veramente unica che spazia fino a valle e sul Rosengarten (Patrimonio Mondiale dell’Umanità – Unesco;
C) Dintorni: vigneti che offrono sempre nuovi colori (verde pallido in primavera, scuro in estate, giallo-rosso in autunno, marrone scuro/grigiastro in inverno) con esposizione al sole limitata;
D) utilizzo di materiali naturali e del posto: legno di quercia trattato ad olio per pavimenti e arredo, legno grezzo di pino per facciate e terrazze, tetto verde estensivo e porfido per l’esterno;
E) Rispetto ambientale: utilizzo di isolamento ecologico; pellets come carburante per il riscaldamento a pavimento; colori traspiranti per l’interno; riutilizzo dell’acqua piovana per l’irrigazione del giardino; utilizzo minimo di materiali plastici (cemento armato per gli spigoli, isolamento XPS (Extrudierter
Polystyrol-Hartschaum Polistirolo estruso) per le parti di costruzione a contatto con la terra)

IV: Quali particolari accorgimenti avete adottato in materia di risparmio energetico ed ecosostenibilità?
MD: A) Parti trasparenti di costruzione:
posizionate in modo consapevole e a seconda della funzione, fisse o apribili. Relativamente all’esposizione (a nord, est, sud, ovest) e della posizione (verticale o orizzontale) sono stati utilizzati in tutto tre tipi di vetro differente. Ciò nonostante ci siamo attenuti all’utilizzo esclusivo di vetri a doppia lastra comunemente in commercio.
B) Parti di costruzione opaca:
pavimenti, facciata, tetto sono stati isolati secondo necessità, in generale si può dire: in basso 10 cm (XPS), di lato 15 cm di lana di roccia, in alto 25 cm di fibra di legno di isolamento.
C) Ventilazione ed aerazione controllata:
la costruzione è dotata di un condotto sotterraneo a due metri di profondità, così l’aria viene riscaldata nei periodi di freddo, mentre in quelli di caldo viene rinfrescata; il tutto “gratis. Corredata anche di un filtro per il polline, tutto il volume d’aria viene ricambiato completamente nell’arco di tre ore.
D) Riscaldamento:
come carburante viene utilizzato il pellets, materiale pulito, non inquinante, CO2 neutrale, ottenuto dagli scarti di lavorazione del legno senza l’aggiunta di alcuna sostanza chimica.
E) Rispetto ambientale: tutti i materiali utilizzati hanno un bilancio CO2 neutro.

IV: Quali benefici traggono i bambini dal vivere in un ambiente così realizzato?
MD: Per i bambini la scuola materna è la prima costruzione estranea da accettare al di fuori della propria abitazione: vivere in un ambiente sano, dove ci si sente bene e a proprio agio facilita questa accettazione. Se definiamo una costruzione come la terza pelle dell’uomo, allora starò più volentieri in questa terza pelle se proporzione, ambiente e materiale sono in armonia tra di loro.
Vorrei però anche relativizzare l’importanza della costruzione: le cose più importanti sono giochi divertenti e buon cibo! Per fortuna entrambi, qui, non mancano grazie alla direttrice Renate e alla cuoca Monica, alle quali faccio i miei complimenti.

IV: Quali altri edifici a risparmio energetico ha progettato?
MD: Parliamo piuttosto di ”utilizzare in modo consapevole l’energia” e di “stare bene in un posto” in modo che questa tematica resti sullo sfondo, in fase di pianificazione e alla fine il fruitore da una parte se ne ricordi o vi ritorni volentieri. Di fatto sono fattori come luce, colore, ombra, spazio e proporzione ad avere un ruolo importante, al di là della grandezza dell’incarico costruttivo.
Per quanto riguarda la Scuola dell’infanzia di Andriano desidero ringraziare il comune di questo paese come costruttore che di ogni materiale utilizzato ha chiesto informazioni relative alla qualità e non solo al prezzo.
Al momento mi occupo dell’ampliamento di una scuola materna, della realizzazione di una scuola elementare e della finitura di una mansarda.
Per qualsiasi tipo di incarico comunque la cosa più importante è che costruttore e architetto parlino, si prendano sul serio e che le decisioni vengano discusse e prese insieme.

 

*Nota. La Legge n. 10 del 09/01/1991 è stata integrata da successivi provvedimenti di Legge, fra cui il D.Lgs n. 192 del 19/08/2005 e successivo D. Lgs. N. 115 del 30/05/2008 in attuazione delle Direttive Europee in materia come la Direttiva 2002/91/CE relativa al rendimento energetico nell’edilizia. L’applicazione delle normative viene effettuato per gradi, per cui è immediatamente prescrittivo nella progettazione dei nuovi edifici, mentre concede tempo per l’adeguamento degli edifici esistenti. Parimenti sono state attivate delle procedure per l’agevolazione economica per gli interventi di contenimento energetico, come lo sgravio fiscale del 55% del costo dell’intervento. In sostanza è stato creato un complesso quadro normativo per adeguare tutto il patrimonio edilizio nuovo ed esistente alle normative Europee prevedendo per la sua attuazione un sostegno economico rivolto sia alle famiglie che alle imprese. (Arch.itetto Remo Cencioni – www.atup.it)

 

Deutsche Version:

“Quanto consuma la tua macchina”? A questa domanda tutti noi sappiamo dare subito una risposta. Ma se qualcuno ci domandasse “Quanto consuma la tua casa”?. In questo caso a rispondere con certezza sarebbero veramente in pochi. Eppure i costi energetici di un’abitazione non sono per nulla trascurabili. In questa intervista, l’architetto altoatesino Michael Dejori ci spiega come si calcola il consumo energetico di un’abitazione ma anche come costruire case a risparmio energetico con un occhio di riguardo alla qualità della vita e al rispetto per l’ambiente.

INTERVenti (IV): Herr Dejori, wie kann man den Verbrauch eines Gebäudes messen?
Michael Dejori (MD): Der Index „Heizwärmebedarf“ bestimmt den Energiebedarf eines Gebäudes: er gibt an, wieviel Watt ein Gebäude pro m2 seiner Grundrissfläche im Jahr braucht [W/m2a] und in etwa entsprechen 10W einem Liter Heizöl:
Wenn wir also lt. gesetzlicher Forderung („legge 10“) einen Neubau errichten, dann handelt es sich um ein Gebäude, das pro m2 Fläche max. 70Watt im Jahr benötigt.
Verglichen mit anderen europäischen Staaten, sind wir hier aber leider um Jahre zurück: Österreich und Deutschland realisieren deren öffentlichen Gebäude mit max. 30W/m2a, Niedrigstenergie- oder Passivhäuser sprießen dort bereits seit Jahren wie Pilze aus dem Boden. In Italien gibt es leider noch (zu) wenige Beispiele. Von grundlegender Bedeutung sind öffentlicher Wille, privates Engagement und ein allgemeines Bewusstsein, mit sämtlichen Ressourcen bewusst, sparsam und nachhaltig umzugehen: die Provinz Südtirol hat inzwischen nicht wenige öffentliche und private Neubauten und Altbau-Sanierungen vorzuweisen.

IV: Welche sind die Faktoren, die am meistens den Verbrauch eines Gebäudes beeinflussen?
MD A) Der transluzente Bauteil: Fixverglasungen und Fenster sind immer noch die energetisch „schlechtesten“ Bauteil. Die beste und teuerste Isolierglasscheibe ist immer noch 4x schlechter als eine mittelmäßig gedämmte Fassade. Wichtig sind Größe, Anzahl und Positionierung der einzelnen Scheiben.
B) Der opake Bauteil: Die Außenhülle des Gebäude steht entweder horizontal oder vertikal in Verbindung mit der Luft (Wand, Dach) oder mit der Erde (Boden). Der technische Fortschritt hat uns nicht nur Computer und Handy gebracht, sondern auch bestens entwickelte Dämm-Materialien, die den jeweiligen Notwendigkeiten entsprechend eingesetzt werden sollen: Ausschlaggebend sind dabei aber nicht NUR die reine Wärmedämmung, sondern besonders in unseren Breiten die Phasenverschiebung („sfasamento termico“) und diese wird häufig unterschätzt! Sie gibt an, wie viele Stunden die Energie benötigt, um durch die Wärmedämmung zu gelangen. Je leichter eine Dämmung ist (=niedriges spezifisches Gewicht), umso schneller kommt die Energie durch: so ist es unter einem Dach mit EPS-Dämmung bereits nach 5 Stunden deswegen so heiß, weil die Phasenverschiebung dieses Materials zu gering ist.
C) Kontrollierte Be- und Entlüftung: Wichtig sind nicht nur korrekte Dämmung, sondern auch korrekte Lüftung. Mit einem „Mechanischen Luftwechsel“ wird einerseits ständig Frischluft ins Gebäude gebracht, andererseits geht durch die Wärmerückgewinnung keine Energie verloren.

IV: Wie höher sind die Kosten für den Bau eines Energiespar-Hauses in Vergleich zu den traditionellen Bau?
MD: Nehmen wir als Standard einen Neubau nach staatlichen Richtlinien errichtet (“legge 10”), 70W/m2a:
A) Der Aufpreis eines Niedrigenergiehauses (50W/m2a) sind max. 5% der Netto-Herstellungskosten;
Die Mehrausgaben der Herstellung amortisieren sich nach max. 12 Heizmonaten
B) Der Aufpreis eines Niedrigstenergiehauses (30W/m2a) sind max. 15% der Netto-Herstellungskosten.
Die Mehrausgaben amortisieren sich nach max. 48 Heizmonaten

IV: Wie viel Zeit braucht man um diese Zusatzkosten zu amortisieren?
MD: In Europa ist der bestimmende Kostenfaktor nicht das Material, sondern die Arbeit: deswegen kostet eine dickere Dämmung unwesentlich mehr als eine dünnere, weil der Arbeitsaufwand im Prinzip derselbe ist.
Deswegen müssen wir uns nicht die reine Frage der „Amortisierung“ stellen, sondern vor allem die Frage nach einem „bewussten“ und „nachhaltigen“ Handeln. Denn wir bauen ja nicht nur, um ein Dach über dem Kopf zu haben, sondern vor allem, um uns darin wohl zu fühlen bzw. um uns darin „gerne“ aufzuhalten.

IV: Sie haben zusammen mit Ihrem Vater den Bauplan für den Kindergarten von Andrian bei Bozen, Provinz Südtirol, gemacht und dabei Richtlinien von Bioarchitektur und Umweltfreundlichkeit gefolgt. Könnten Sie uns die wichtigste Punkte ihres Bauplanes schildern?
MD: A) Konzept kann als „Bauen mit der Landschaft“ umschrieben werden: Dachneigung nimmt Hangneigung auf, Linearität der Umgebung wiederholt sich im Inneren, große Fixverglasungen bringen die Natur ins Gebäude, die verwendeten Materialien übernehmen die Tönung der Landschaft.
B) Bauplatz: leichte Hanglage oberhalb des Dorfes mit einmaligem 180°-Panorama, mit Blick ins Tal und Sicht auf die Berge bis zum Rosengarten (Weltnaturerbe);
C) Umgebung: Weinreben in ständig wechselndem Farbkleid (hellgrün im Frühling, dunkelgrün im Sommer, rotgelb im Herbst, braungrau im Winter), mit uneingeschränkter Sonneneinstrahlung; 
D) Verwendung von naturbelassenen und regional vorhanden Materialien: Eichenholz geölt für Boden und Einrichtung, Zirbenholz unbehandelt für Fassade und Terrasse, Begrünung extensiv für Dach, Porphyr im Außenraum;
E) Umweltfreundlichkeit: Verwendung von ökologisch unbedenklichen Dämmungen, Pellets als Energieträger für Fußbodenheizung, atmungsaktive Silikatfarbe im Innenbereich, Wiederverwendung des Regenwassers für Gartenbewässerung, minimaler Einsatz von künstlichen Baustoffen (Stahlbeton in den Ecken, XPS-Dämmungen für erdberührende Bauteile);

IV: Welche besondere Maßnahmen im Thema Energiesparniss und Unweltfreundlichkeit haben Sie angewendet?
MD: A) Transluzente Bauteile: bewusst positioniert und entsprechend der Verwendung entweder als Fixverglasung oder als Fenster ausgeführt. Entsprechend der Orientierung (gegen N, O, S, W) und der Position (vertikal oder horizontal) kamen dann insgesamt 3 unterschiedliche Glastypen zum Einsatz. Dabei ist aber festzuhalten, dass ausschließlich handelsübliches 2-Scheiben-Isolierglas zum Einsatz kam.
B) Opake Bauteile: Boden, Fassade, Dach wurden entsprechend gedämmt, wobei generell folgendes gesagt werden kann, nach „unten-Boden“ 10cm (XPS), zur „Seite-Fassade“ 15cm (Steinwolle), nach „oben-Dach“ 25cm (Holzwolle) Dämmung.
C) Kontrollierte Be- und Entlüftung: Sie besitzt einen ca. 25m langen Erdvorlauf in 2m Tiefe, sodass in der kalten Jahrezeit die Außenluft durch die Erde „gratis“ vorgewärmt wird, in der warmen Jahreszeit hingegen wird sie vorgekühlt. Ergänzt durch einen Pollenfilter wird das gesamte Luftvolumen innerhalb von 3 Stunden komplett erneuert.
D) Heizung: Als Energieträger kommen Pellets zum Einsatz, dieser Rohstoff ist nachwachsend..
E) Umweltfreundlichkeit: Sämtliche Materialien haben eine unbedenkliche CO2-Bilanz.

IV: Welche Vorteile können die Kinder ziehen, wenn sie in einem solchen Raum leben?
MD: Ich bin davon überzeugt, dass Kinder den Kindergarten als eine ihrer ersten fremden Gebäude erfahren und diese „neue Umgebung“ nur dann akzeptieren, wenn sie sich hier auch wohlfühlen. Wenn wir also ein Gebäude als „3.Haut“ des Menschen definieren, dann halte ich mich „in“ dieser 3.Haut nur dann gerne auf, wenn Proportion, Raumerfahrung und Material in sich stimmig sind. Ich möchte aber schon die „Wichtigkeit“ von jedem Gebäude relativieren: an erster Stelle stehen fröhliches Spielen und gutes Essen. Das ist in diesem Kindergarten der Fall, wozu ich der Leiterin Renate und der Köchin Monica herzlich gratulieren möchte.

IV: Welche andere Energiespargebäude haben Sie geplant?
MD:
Reden wir weniger von “Energie sparen” als vielmehr von “bewusst Energie verbrauchen” und „sich dort gerne aufhalten“, sodass diese Thematik im Hintergrund auf Planungsebene läuft und am Ende der Nutzer einerseits sich gerne „daran erinnert“ oder gerne „wiederkommt“. Im wesentlichen spielen nämlich nur Faktoren wie Licht, Farbe, Schatten, Raum, Proportion eine Rolle, ganz unabhängig von der Größe der Bauaufgabe.
Bezogen auf den Kindergarten Andrian möchte ich mich deswegen bei der Gemeinde Andrian als Bauherr bedanken, die jedes Materialwahl nach dessen Qualität und nicht nur nach dem Preis hinterfragt hat.
Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Erweiterung eines Kindergartens, mit der Realisierung einer Volksschule und mit dem Ausbau eines Dachgeschoßes.
Wichtig ist aber nur eines: jede Bauaufgabe gelingt nur so gut, als auch Planer und Bauherr miteinander reden, sich gegenseitig ernst nehmen und Entscheidungen ausdiskutieren und gemeinsam fällen.

Netbook: è destinato a conquistarci?

Non vi è lounge aeroportuale dove non se ne veda almeno uno!

Leicht, klein und preiswert. Das „Netbook“ gehört zur jüngsten Generation der Laptops. Es ist die wohl handlichste Variante des tragbaren Computers.

Marcello Tosetto

È la moda del momento e rientra nella filosofia low cost: ci sono cascato anch’ io… Pratico, non pesa oltre il dovuto e occupa solo il posto di una agenda… È il netbook, un incrocio tra il notebook (comunemente detto portatile) ed un telefonino dotato di internet!
Ha tutte le caratteristiche di un normale portatile: una tastiera ristretta, un touchpad ed un numero infinito di porte USB. Le batterie possono avere performance eccellenti, con un’autonomia che sfiora le sette ore di normale funzionamento. E tutto ciò racchiuso in 1300 grammi al massimo! È escluso solo il lettore cd/dvd.
La forza del prodotto risiede nella possibilità di avere uno screen di circa dieci pollici, sicuramente ben più grande di un telefonino i-phone, con cui ci si può rovinare la vista, ma senza l’ingombro di un portatile.
Non bisogna però aspettarsi grandi prestazioni di calcolo, del resto i conti per mandare in orbita lo Space Schuttle potete farli comodamente sul pc di casa o addirittura in ufficio, dove la moglie non può proprio disturbarvi, se non al telefono.
Il netbook è dotato di sistema wifi, attraverso cui potete collegarvi all’universo www, in qualsiasi luogo in cui sia disponibile questa tecnologia, tipo aeroporti, alberghi, bar e magari anche a casa vostra. Inoltre, con l’ausilio di un Mobile Broadband USB Stick (dispositivo per collegarsi in internet attraverso la rete dei cellulari), potete veramente sorprendere chiunque controllando ovunque la vostra posta elettronica, scrivendo sul vostro forum preferito (o magari sul vostro blog dedicato al mobbing perpetratovi dalla suocera!) proprio da qualsiasi posto. Se ne vedono esemplari tra le mani degli automobilisti fermi nel traffico ai semafori, o tra quelle di chi aspetta alla cassa dei supermercati e anche all’uscita delle scuole.
Il netbook è stato principalmente concepito per la navigazione in internet, ma non sono escluse altre funzioni, tipo quelle offerte da Office.
È disponibile con diversi sistemi operativi – compreso Linux – e i prezzi sono inoltre decisamente contenuti, se si pensa che con meno di 200 euro è possibile acquistare un netbook decente, sufficiente a svegliare l'invidia dei vostri vicini, che potranno vedervi leggere in giardino il vostro quotidiano preferito senza litigare con le pieghe della carta del giornale. Ma è veramente utile oppure è solo uno sfizio tecnologico? Può veramente aiutarci ad essere più sorridenti oppure non è altro che una fonte di nuove preoccupazioni ed ansie? Risulta comunque un nuovo modo per essere costantemente reperibili...a voi l’ardua sentenza!

 

Uomini nudi al testo

Dizionario delle cucine regionali italiane

Così come profondamente diversi sono gli italiani che vivono in Alto Adige da quelli che vivono in Sicilia, allo stesso modo diverse sono le loro cucine. Il nuovo Dizionario che viene presentato il questo articolo dà indicazioni sulle classiche e tipiche arti culinarie regionali.

Ernst Haase, Amateurkoch und Slow Food Anhänger

Dieses Jahr erscheint die 20. Ausgabe des „Osteria-Führers“ von Slow Food.
Erscheinungsbild und Aufgabe des Handbuches haben sich im Laufe der Jahre stark verändert. Der Slow-Food-Gründer Carlo Petrini erklärt in einem Interview für das italienische Magazin „Slowfood 42“, dass „Osterie d’Italia“ kein Restaurantführer im herkömmlichen Sinne sein solle, sondern ein „sussidiario“, ein Leitfaden, eine Fibel, wie man die regionale Küche Italiens aufspüren und erfahren kann. Deshalb beklagt er auch, dass in den vergangenen Jahren der Gourmet-Aspekt auf Kosten der wirklich regionalen, einfachen Spezialitäten zu stark betont worden sei. Gleichzeitig mit dem Führer ist deshalb jetzt ein Buch erschienen, ein „Dizionario delle cucine regionali italiane“.

Das Dizionario ist ein erstaunliches Werk. Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Thema 767 Seiten hergibt. Das Buch versetzt mich in die Lage, einem Palermitaner zu erklären, was eine Südtiroler Milzschnittensuppe ist. Und einem Südtiroler darzustellen, was man in Sizilien unter einem picillatu pì causi di mulliche du pè versteht: nämlich ein Gericht aus den weichen Resten eines besonderen Brotes aus der Gegend von Novara di Sicilia, gefüllt mit Oliven und anderem. Und die uomini nudi al testo, die nackten Männer in der Pfanne? Das sind in der Romagna kleine Fische, die rossetti, die in einer speziellen Pfanne, dem testo herausgebacken werden, der auch für die piadine verwendet wird.

Beabsichtigt oder nicht, das Buch ist eine einzige Ohrfeige für die Armut des Angebots der Systemgastronomie und eine erschütternde Einsicht, was wir verlieren, wenn wir unsere Traditionen der Esskultur verlieren. Es werden etwa fünfzig Sorten salame aufgezählt und etwa zwanzig sopressa dazu. 36 Arten der Zubereitung von baccalà werden abgehandelt, stoccafisso noch nicht einmal mitgezählt. Zwölf verschiedene Sorten Radicchio werden beschrieben, wie ärmlich nimmt sich da der eine „Raditschio“ im deutschen Supermarkt aus! All dies bestätigt meine Ansicht, dass im Kampf gegen die gentechnisch veränderten Nahrungsmittel auf das falsche Pferd gesetzt wird. Die Forscher werden für die Auftraggeber immer „beweisen“, dass ihre miserablen Gewächse und Geschöpfe der Gesundheit des Menschen nicht schaden; aber der Große Bruder von heute ist nicht mehr der politische Tyrann aus George Orwell’s Werk „1984“, sondern das Management eines Saatgutkonzerns, das der Menschheit einen Einheitsfraß vorschreiben und für ihr Monopol die Biodiversität vernichten will. Dieser Verlust an Zivilisation wird uns krank machen, nicht der Verzehr einer bestimmten Tomate oder Maissorte. Deshalb braucht es Slow Food und deshalb ist der Dizionario ein großartiges Werk!

Ich lese das Buch wie einen Krimi oder eine Reisebeschreibung. Was ist ein lenzuolino del Bambino? Heißt das bei uns nicht Pampers und stinkt? Nein, es ist eine piemontesische Lasagne aus hauchdünnen, großen Teigblättern (sic!), mit einer Füllung aus zerdrückter Wurst (ihhh...) und getrockneten Steinpilzen (hmmm...).

Joomla Plugin
   
Cookies make it easier for us to provide you with our services. With the usage of our services you permit us to use cookies.
More information Ok Decline